Canyons everywhere

Denver bis Page

So jetzt habe ich schon eine Woche lang keinen Bericht mehr über meine Tour geschrieben. Das war auch gar nicht so einfach, denn wir haben öfter wild gecampt, sodass ich auch kein Internet hatte.

Colorado heißt wohl nicht nur wegen der Vielfalt der Farben in der Natur oder der Tiere, sondern auch das dich jedes mögliche Wetter treffen kann. Wir hatten von Sommer über Frühling bis Winter fast alles (nur kein Herbst, Regen blieb uns zum Glück erspart). In Denver war es noch recht warm und wir sind noch am gleichen Abend zum Red Rock Amphitheater gefahren, das nur ein paar wenige Meilen vom Campingplatz entfernt liegt. Es erinnert ein wenig an die Tinkstätte von Heidelberg nur mit deutlich schönerem Ausblick. Der Sonnenuntergang ist besonders schön zu beobachten.

 

Unser nächstes Ziel sollte eigentlich Montrose beim Black Canyon sein, doch auf dem Weg dorthin kamen wir an Gunnison vorbei und wir bekamen den Tipp im angrenzenden State Park zu campen. Der Weg nach Gunnison führte über die Rocky Mountains und mitten durch ein Skigebiet. Sprich es lag noch reichlich Schnee und wir haben fast befürchtet den Berg noch hoch zu kommen.

 

Der Hartmann Rock State Park bei Gunnison ist ein Paradies für Offroad Liebhaber. Man kann Wandern, Mountenbiken, Quad fahren oder sogar kostenlos campen. Also suchten wir uns ein schöner Platz und beobachteten den Sonnenuntergang. Wir wussten zwar, dass die Nacht kalt werden würde, aber mit dem Schneesturm am Morgen hatten wir nicht gerechnet. Es war an die Null Grad im Camper und es dauert über eine Stunde mit der Heizung den Innenraum etwas aufzuwärmen.

 

Der Black Canyon Nationalpark ist zwar nicht so richtig zum Wandern geeignet, aber trotzdem wunderschön. Mir hat er sogar besser gefallen wie der Grand Canyon. Der Grand Canyon ist viel zu überlaufen und man sieht nicht sehr viel. Beim Black Canyon kann man sich im Visitor Center einen Film anschauen, wie die damaligen Bewohner sich den Fluss zum Nutzen machen wollten und einen Tunnel durch den Berg graben. Sehr interessant.

 

Nach einer kleinen Routenänderung und einem kurzen Abstecher zum Four Corners Monument, das einzige Mal, das 4 Staatengrenzen aneinander liegen, bleiben wir also 3 Nächte in Page. Das bete daran war die geführte Tour durch den Antelope Canyon. Ein mehr als atemberaubendes Naturspektakel, das allein nur durch Regenwasser entstanden ist und sich jedes Jahr verändert. Noch kurz zum Strand gefahren am Lake Powell, ansonsten haben wir es mal ein paar Tage ruhiger angehen lassen und uns entspannt.

 

 

Als nächstes fahren wir zum Grand Canyon, dass ihn mein Vater auch noch gesehen hat und dann geht’s auch schon wieder zurück Richtung Phoenix. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Samstag, 29 April 2017 19:48)

    Hallo Ihr Bergwanderer, zurück in Deutschland werden Euch die Berge klein und verspielt erscheinen. Laut den Bildern ist ja nichts vergleichbares hier zu finden. Nun, deshalb macht man wohl so eine aufregende Abenteuertour?! Viele Besucher, die in die USA reisen, sind ja eher bestrebt Städte für sich zu gewinnen, um so mehr beeindruckt es mich wie Du, meine Große, die Welt eroberst. Mit Freude erwarte ich den Papa zurück in Deutschland, aber dafür muß ich Dich weiter in die Ferne ziehen lassen. Mach weiter so schöne Fotos und bleib gesund. Goofy und wir erwarten mit Spannung Deinen mündlichen Reisebericht. Für Goofy ist ab heute die Koppelsaison eröffnet und die warme Zeit kann beginnen. Auch hier war das Wetter sehr kapriziös zum Teil, aber nun freuen wir uns auf warme Temperaturen. Bis zum nächsten mal, Deine Mama