2 Tage Offline

Monterey Bay und Nacimiento Lake

 

Eine der schönsten Städte am Meer bisher ist Monterey Bay, direkt an der Küste unterhalb von San Francisco gelegen. Eigentlich hatte ich im Navi ein Supermarkt Parkplatz eingegeben, bei dem man wohl mit einem Camper über Nacht stehen darf. Doch wir nahmen eine Ausfahrt früher und landeten direkt am Hafen von Monterey Bay.

 

Schnell im Besucher Zentrum eine Stadtkarte besorgt und etwas weiter genau zwischen dem Fisherman‘s Warf und dem Monterey Aquarium geparkt. Ich hatte schon zuvor einiges über das Aquarium gelesen und gesehen und wollte da unbedingt rein. Die 50$ pro Nase Eintritt erschlugen uns so, dass wir uns dann doch dagegen entschieden.

 

So liefen wir einfach am Strand entlang und ließen uns fast vom Wind wegpusten. Eigentlich wollten wir bis zum Leuchtturm laufen, aber nach den langen Fußmärschen in San Francisco und Las Vegas, waren wir ganz schön Fuß lahm und kehrten nach gut einer Stunde um und liefen zurück zum Auto. Laut Park Ticket hatten wir noch gut eine Stunde somit konnten wir noch zum Fisherman’s Warf und zurücklaufen.

 

Ich war den ganzen Weg ein bisschen traurig nicht ins Aquarium gegangen zu sein, aber kurz vorm Pier wurden wir dann doch mit dem Anblick von schlafenden Seelöwen entlohnt. Es sieht schon mehr als putzig aus wie die Meeressäuger so über den Felsen in der Mittagssonne hängen und genüsslich dösen. Alles Paar Meter stehen auch Bänke, die zum Verweilen einladen.

 

Der Fisherman’s Warf ist ein recht kurzer Pier, aber vollgepackt mit einigen Fischrestaurants, Souvenir Läden und Süßigkeiten Shops. Ungewöhnlich war auch, dass die Restaurants ihre Gerichte fertig im Teller vor dem Eingang präsentieren und man regelrecht reingelockt wird.

 

Bei unserem Küstenspaziergang hatten wir uns schon ein Platz für die Nacht ausgesucht. Aber zuerst fuhren wir bis an die Spitze der Halbinsel und genossen mit vielen anderen im Auto sitzenden den Sonnenuntergang. Obwohl es so windig war, dass wir schon Angst hatten der Camper würde umfallen, war es doch sehr friedlich und wundschön.

 

Als es dunkel war, fuhren wir wieder ein Stück zurück und parkten direkt am Strand. Das erste Mal im Camper aufzuwachen mit dem Blick raus aufs Meer, war unbeschreiblich. Wir konnten leider nicht ganz den Sonnenaufgang sehen – obwohl ich mir extra den Wecker gestellt hatte – da Osten hinter der Stadt lag und somit die Sonne verdeckte bis sie oben am Himmel Stand.

 

Da fast immer überall offenes Wifi gibt, wollten wir eigentlich erst einen Campingplatz bei Big Sur finden, leider ist aber aktuell die Küstenstraße gesperrt. Also schauten wir etwas weiter im Land und fanden den Nacimiento Lake und ein RV Resort. Es ist zwar nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber für 27$ pro Nacht mit Lage direkt am See eigentlich voll in Ordnung. Nur Strom für den Camper gibt’s nicht.

 

Am See gönnten wir uns 2 Tage Pause. Einfach mal nichts tun und die Seele baumeln lassen. Wir waren auf fast die einzigen hier. Am Ende war es eigentlich ein Waschtag – Wäsche waschen, duschen, Auto mit dem Schlauch abspritzen, Abwasser ablassen etc.

 

Ich glaube so langsam bin ich in den USA angekommen. Es entwickeln sich Routinen mit dem Camper und man auch einfach sich in die Sonne setzen und ein Buch lesen. Die nächsten Tage werden ähnlich ruhig. Wir haben nicht mehr so viele Meilen bis Los Angeles und so können wir mehr genießen und weniger Sightseeing Hektik aufkommen lassen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Samstag, 01 April 2017 09:15)

    Ich könnte ja schon einige Bilder, die aus der Cloud heruntergeladen würden, betrachten und war begeistert. Die niedlichen Robben in der Sonne badend...Einfach putzig. Ihr seht jetzt auch etwas erholte aus und ich kann mir sehr gut vorstellen wie beeindruckend der Blick aufs Meer und die Sonnenauf- und untergänge für Euch waren. Das Attraktionen wie das Aquarium so teuer sind, hätte ich auch nicht gedacht, aber tiergerecht versorgt will was kosten?! Viel Spaß weiter Euch beiden. Eure Mama