Camping im Wald

Santa Cruz

 

Bis auf ein paar Autos war es ziemlich ruhig auf dem Supermarkt Parkplatz in Sausalito am Sonntagmorgen. Das genialste war immer noch das super schnelle Wifi vom Starbucks. Wir uns also fertiggemacht und zum Muir Wood Monuments National Park gefahren, um die berühmten Redwoods anzuschauen.

 

Der Park macht um 9 Uhr auf und die Parkplätze waren schon fast alle belegt. Mit unserem Camper mussten wir eh am Straßenrand parken. Also liefen wir bis zum Visitor Center, um uns wie immer zu informieren. Blöderweise hatten wir den Jahrespass im Auto liegen lassen. Es stellte sich heraus, der Muir Park ist vergleichsweise relativ klein und der Besucherandrang so groß, dass uns dann doch die Lust verging.

 

Da wir eh die Küste weiter runter Richtung Los Angeles fahren wollen, gaben wir Santa Cruz ins Navi ein und fuhren los. Bisher haben wir Campingplätze immer recht spontan angesteuert. Wir hatten uns zwar zuvor im Internet ein paar rausgesucht, aber dann immer vor Ort entschieden. Für Santa Cruz hatten wir noch nichts rausgesucht, da kam der Linienbus mit Free Wifi auf der Interstate gerade recht. Kurz hintendran gehängt, mein Bruder sein Handy gezückt, verbunden und in null Komma nix ein Campingplatz gefunden. Und das mitten auf der Autobahn. Da kann sich Deutschland definitiv noch eine Scheibe abschneiden, was freies Wifi angeht.

 

Die Fahr t war mit gut 2 Stunden recht kurz, im Gegensatz zu den Strecken, die wir zuvor immer hinter uns lassen mussten. Der Santa Cruz RV Resort liegt mitten im Wald und so konnten doch noch die Redwoods bestaunen und sogar direkt dazwischen parken. Der RV Park war nicht groß, aber sehr idyllisch.

 

Am meisten freuten wir uns auf die Duschen. Nach 2 Nächten Wildcampen ist das das erste was wir gemacht haben und zwar ausgiebig. Da merkt man schon was man wirklich braucht uns was nicht. Eine heiße Dusche gehört definitiv zu den Dingen, die man nicht missen möchte.

 

Ein Kanadier auf der Durchreise mit seiner Familie von LA an die Ostküste von Kanada, gab uns ein paar Tipps für schöne Camping Spots und erzählte, dass er auf deutsche Autos steht. Wie gerufen für meinen Bruder. Die Beiden sprachen natürlich ewig über sein Lieblingsthema.

 

Zum Abendessen gab es das schon seit einer Woche im Tiefkühlfach liegende Sparerib. Es gab hier ein Clubhouse mit Gas Grill, das jeder nutzen durfte. Ein Mann, dessen Grillzange wir verwenden durften, erzählte er habe lange für Heidelberger Druck gearbeitet, ist aber noch nie in Heidelberg gewesen. Im Clubhouse war wohl eine Party, denn die alten Herrschaften waren schon ziemlich angedüdelt, aber alles super nett.

In der Nacht hat es ziemlich geregnet und gestürmt, sodass es recht kalt wurde im Camper. Solange man Strom hat ist das kein Problem und man kann die Heizung anmachen. Zum Frühstücks gab’s reichlich heißen Tee zum Aufwärmen und das all Update der Sozialen Kanäle und die Suche nach dem nächsten Campingplatz.

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